hölzer

Es gibt unterschiedliche Zugänge zur Auswahl des Holzes für den Bau einer E-Gitarre.

Fakt ist, dass es einige Holzarten gibt, deren Verwendung sich über die letzten Jahrzehnte im Gitarrenbau bewährt und etabliert haben. Dazu gehören diverse „Sorten“ von Mahagoni, Ahorn, Erle, Ebenholz, Palisander usw.

Diese Hölzer werden gerne als Tonholz, Klangholz oder Tonewood bezeichnet. Und es stimmt; diese bewährten Hölzer eignen sich sehr gut zum Bau von Gitarrenkorpussen, Hälsen und Griffbrettern.
Fakt ist aber auch, dass kein Baum als Tonholz wächst und durchaus auch andere nicht „übliche“ Holzer sich zum Teil sehr gut als Rohmaterial für eine E-Gitarre eignen.

Ich habe zum Beispiel entgegen aller Empfehlungen eine Gitarre zum größten Teil (Korpus, Griffbrett und Kopfplatte) aus österreichischem Nussholz gebaut, und das Ergebnis spricht für sich. Es ist daher auch möglich einmal ein bisschen über den Tellerrand zu blicken und das eine oder andere nicht übliche Holz zu verwenden.

Eines eint allerdings alle Hölzer, die beim Gitarrenbau zur Verwendung kommen. Die Qualität muss stimmen! Egal ob Riegelahorn, Sumpfesche, Mahagoni oder alternativ Kirschholz, gedämpfte Erle oder Nuss; wenn das Holz nicht entsprechend getrocknet wurde und entsprechend gelagert wird, ist es für den Bau eines qualitativ hochwertigen Instrumentes nicht brauchbar.

 

Die meisten der Hölzer, die ich verwende, kaufe ich bei einem Holzhändler in meiner Nähe. Ich beziehe mein Holz seit Jahren von dort und bin von der Qualität absolut überzeugt. Sollte ich exotische Sorten brauchen, die ich dort nicht bekomme, greife ich auf spezialisierte Fachhändler zurück, mit denen ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht habe.

hardware

Bei der Hardware für eine Gitarre (Tonabnehmer, Stimmmechaniken, Halsstäbe, Bünde, Saiten, Brücken, Elektrik Komponenten wie Potentiometer, Kondensatoren usw.) gibt es eine schier unendliche Auswahl bei Fachgeschäften und im Internet.

 

Ich habe in den letzten Jahren mit Produkten einiger Hersteller sehr gute Erfahrungen gemacht und greife gerne, wenn nicht vom Kunden anders gefordert, auf diese zurück. Ich bin allerdings immer offen für Neues bzw. Sonderwünsche meiner Kunden. Sollte ein Kunde einen speziellen Typ von z.B. Tonabnehmern oder Mechaniken bevorzugen, verbaue ich auch gerne diese Teile.
Was ich definitiv nicht in meine Gitarren einbaue, sind Komponenten minderer Qualität. Denn nur wenn die Auswahl aller Komponenten und Materialien so hochwertig wie möglich ausfällt und diese auch entsprechend verarbeitet werden, kann unterm Strich ein gutes Instrument entstehen.

alles andere

Auf einer E-Gitarre gibt es noch einige weitere Komponenten wie Bindings, Pickuprahmen, Halsstababdeckungen, den Sattel, Inlays usw.

Diese Komponenten (bis auf den Sattel) haben einen eher geringeren Einfluss auf den Sound und die Bespielbarkeit der Gitarre, sind aber keineswegs unwichtig.

Üblicherweise fertige ich zum Beispiel die Tonabnehmerrahmen und die Halsstababdeckung aus den gleichen Hölzern wie z.B. Griffbrett und Korpus, um das Gesamtbild des Instrumentes so stimmig und harmonisch wie möglich zu gestalten.
Auf den ersten Blick mag ein Pickuprahmen aus Ebenholz vielleicht nicht offensichtlich oder besonders auffällig sein, aber wenn man ihn bemerkt, berührt und seine Wirkung auf das Gesamtkonzept erkennt, ist das schon eine ganz besondere Kleinigkeit.

Die Sättel fertige ich prinzipiell aus ungebleichtem Rinderknochen an, da sich dieses Material für mein Empfinden am besten eignet.

 

Unterm Strich ist eine Veigl Gitarre die Summe aus penibel ausgesuchten Materialien und Komponenten, die in Handarbeit mit Hingabe und mit der höchstmöglichen Qualität zu einem maßgeschneiderten Instrument werden.


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